Die Wässrigkeit des Chorus-Effekts, die sanft und wellenartig flutenden Akkorde, die sprenkelnde Leadgitarre, der fundamentierende Bass, das simple Schlagzeug das nach einem Drittel des Songs einsetzt und der Wechselgesang mit Co-Sängerin Alicia Edelweiss gegen Ende – all das zeichnet diesen (Slow-Core) Song Hole von Vague aus. Musik, die nie Fassade ist, sondern stets: das Dahinterliegende.
Vague sind Simon Dallaserra, Gregor Apfalter, Konstantin Heidler, Juan Marhl und Gabriel Hyden und haben bereits zwei Alben veröffentlicht, im Mai folgt auf Siluh Records ihr drittes – mit dem Titel „Out Soon“. Der Song Hole ist die vierte Single-Auskopplung des kommenden Werks.
Die Single klingt wieder ein bisschen anders als die bisherigen Album-Singles. Das liegt vor allem daran, dass Songwriting und Melodienschreiben ist immer etwas sehr Individuelles ist, und so natürlich auch das Singen. Diesen Umstand machen sich Vague gekonnt zunutze und bringen – mit drei Songschreibern und Sängern – Abwechslung und Unberechenbarkeit in das Projekt Vague. Für diesen Song – Hole – zeichnet Simon Dallaserra verantwortlich.
Die Sprache in der Vague singen ist Englisch. Das ist auch gut so, der Song Hole würde nur mit der weichen Klangästhetik des Englischen funktionieren.
Bands wie Galaxie 500 und Low sind Grundfundament dieses Songs. Es sollte ohnehin mehr solche Lieder und Bands geben. Oder vielleicht doch nicht – denn die klammheimliche Freude diese so seltenen, emotionalen Songs, wie jenen von Vague, für sich alleine zu entdecken, ist einer der schönen Aspekte der Musik.
Trotzdem will Musik geteilt werden, daher hier der Song:
(Änderung 29.3.) vorletzter Satz updated für bessere Verständlichkeit
Gitarrenmusik und Konzertskizzen