„Hallo Normalität hab di schon lang nimmer gsehn“, eröffnet Siegfried Zeppelin seine Debüt-Single Alles ist hin (Augustin). Die Debüt-Single des Wiener Solo-Künstlers Siegfried Zeppelin ist neu auf dem Label „between music“ mit Unterstützung/Kooperation der „ArGe-musik“ (ArGe-musik.at) erschienen.
Siegfried Zeppelin präsentiert mit Alles ist hin (Augustin) ein Lied, das sich mit fünfeinhalb Minuten zwar über die gewöhnliche Single-Länge hinausstreckt – aber zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Die Refrainmelodie ist kreisend wie das Riesenrad und eine sehr gute Melodie und Akkordfolge, denn man könnte sie wohl endlos loopen und sie würde funktionieren.
Zeitlich bewegt sich das Lied zwischen dem 17. Jahrhundert – in der auf der Gitarre nachempfundenen Augustinmelodie – über den Austropop der 1970er und 80er, ins aktuelle Jahr 2022. Es ist ein Liedtext mit viel Inhalt und Tiefgang und das ist ja nichts Selbstverständliches heutzutage. Der Text ist sehr gesellschaftskritisch und handelt ausdrücklich nicht nur von Pandemie und Lockdown, denn es gibt von Gesellschaft, Politik, Medien, Wahlen, Klimakrise etc der letzten Jahre viel zu kritisieren. Wohl vor allem deshalb ist das Lied fünfeinhalbminütig.
Im Songwriting hört man Anklänge an Ambros, und im Gesang stellenweise an Falco heraus. Generell hat das Lied einfach ein zeitloses Austro-Pop-Feeling.
Doch neben dem gelungenen Text und dem Songwriting-Handwerk, das die Aussagen des Textes klanglich gut umsetzt und verstärkt, glänzen auch die strahligen Lead-Gitarrenklänge; sie führen dieses zeitlose Lied in die Moderne.
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