(c) Marlene Rahmann
Federlight heißt der Opener des Debütalbums „Sweetest“ von Stephan Paulitsch aka ghostdog., der als virtuoser Bassist von VIECH, Lucy Dreams, Almost Famous in der österreichischen Musikszene bereits bekannt ist.
Auf jenem Opener Federlight wird gleich klar: Paulitsch hat ein Herz für die rahmenbildenden psychedelischen Basslines und auch das Schlagzeug ist genre-typisch sehr präsent im Mix.
Einige spacige, windkanalartige Effekte schießen den Song in den Weltraum. Auch die Becken des Schlagzeugs scheinen sich dem rauschenden Sog der Effekte nicht entziehen zu können – der genaue Bauplan der Effekte für die Reise ins Universum seiner Musik ist natürlich dem Erfindergeist Paulitsch besser bekannt.
Dann setzt das Schlagzeug aus – der Song wird federleicht und schwebend. „Ois wor leicht / so federleicht“, singt Paul Plut mit tiefer Stimme, während der Song seine Gravitation verliert.
Im Finale erinnert das Schlagzeugspiel dann streckenweise an Prog und Jazz und dirigiert rasend und raketierend den Song zu Ende. Die Ohren sind die Reise und die Musik wird immer schneller. Der Gesang wird mehrstimmig und immer emotionaler.
Federlight erzeugt seine spezielle Stimmung durch Spoken Word Passagen und die ausgefeilten Instrumentals. Hört man diesen Song wirklich oft, bis man alle Details wahrnimmt und sie ineinandergreifen – dann ergibt sich in Summe und in Universumme ein stimmiger, psychedelischer Track, als Opener für ein Album, das man sich am besten in Albumform anhören sollte. Daher ist unterhalb für euch das ganze Album eingebettet.
Gitarrenmusik und Konzertskizzen