Mit einem neuen Song im Gepäck meldet sich der burgenländische Indie FolkRocker Reino Glutberg aus dem Urlaub.
Über den Text meint Glutberg:
„Ein nachdenkliches Lied über die Freuden und Anstrengungen, die einen Urlaub zum einmaligen Erlebnis machen. Von den unendlichen Stunden im Stau bis hin zum lang ersehnten Strandaufenthalt, wo man endlich seine Seele baumeln lassen kann, wird alles besungen. Nach zahlreichen Cocktails im Blut und Unmengen an Essen im Magen sinniert man über die Zeit, die einem zur Verfügung steht, die man sonst vielleicht nicht hat. Eine Hymne für alle dekadenten Urlauber die trotz „All Inclusive“ Aufenthalt im Luxus Hotel nicht abschalten können.
Musikalisch meint Glutberg zum neuen Sound:
„Die E-Gitarre und Stimme mit schrägen Effekten und Drum-Machine Beat gemischt, sorgen für einen LoFi artigen Sound, der unter anderem leicht an MacDemarco oder Kurt Vile erinnert, was definitiv neu in Reino Glutbergs Repertoire ist. Diesmal treiben keine bluesigen Stomp-Beats den Song voran, sondern Bossa Nova ähnliche Rhythmen mit digitalen Bongos.“
Musikalisch ist, finde ich, eine Weiterentwicklung zu spüren: neue träumerische, weichere Akkorde und Effekte versetzen in Urlaubsstimmung.
Die Gesangsmelodien strecken sich in die Länge, wie die gebräunten Beine auf das Gitter der Hotel-Balkons, welcher ins Licht der untergehenden Sonne ragt.
Eigentlich setzt Glutberg den Urlaub perfekt um, und wird mit der Reise durch die Songabschnitte dem Reise-Thema des Songs gerecht. Beginnend mit hohen Noten, um die Aufmerksamkeit des Hörers zu sichern, biegt der Song lieber wieder hinunter zur besungenen Promenade ab und reist weiter bis zur „Im Urlaub hob i Zeit für des“ – Coda.
Schließlich sind nicht alle Urlaube gleich und auch nicht alle Song(-strukturen) gleich.
Als Song an sich könnte er vielleicht mehr auf einen sich abhebenden Refrain hinkomponiert sein.
Am Ende bliebe nur die Frage: Wäre es dann noch derselbe Urlaub?
Gitarrenmusik und Konzertskizzen