Der Klangskizzerei Pflichttermin für Samstag, den 11. Jänner, ist die Debütalbumpräsentation des Musikprojekts Fox Shadows im Schikaneder Kino im 4. Wiener Gemeindebezirk:
Fox Shadows schreiben sie: Die nostalgischen Noten und melancholischen Melodien, mit denen wir uns am Ende mancher Tage das ganze Leben und sein viel zu verrücktes Drehbuch zu erklären versuchen. Aber auch die Melodien, die noch vor uns liegen und sich ändern, wenn wir eine neue Szene oder einen neuen Schauplatz betreten.
Die Entstehung der Fox Shadows
Einst, 2009, als Indie-Band One Two Three Cheers and a Tiger erklärten sie uns die Welt mit einem inspirationdurchglüht rumpelnden Debüt Less Than The Half Price, so herrlich unproduziert wie „Up the Bracket“ von den Libertines.
5 Jahre später: Der Stil der Tigers für das mittlerweile dritte Album wird immer cineastischer und dream-poppiger. Eine Cover-Version von Sinnerman für eine österreichische Filmproduktion wird mit Gastsängerin Lana Sharp geschrieben.
Und vor allem: Gitarrist Geronimo Volpe, der beim Film arbeitet, lernt Tom Refur, der auch Sounddesigner und Gitarrist ist, im Produktionsstudio kennen. Musik-Demos der neuen dream-poppigen Tiger-Richtung für das dritte Album werden ausgetauscht.
Und plötzlich scheint klar wie weiterkreiert und weitergeschaffen wird: Die wechselnden Sänger werden zum Konzept gemacht. Genauso wie der besondere Fokus auf das Visuelle und Cineastische. Untermalt von der neuen Film Soundtrack/Dream-Pop Richtung ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Auch der Name des Projekts wird geändert.
Und so entstehen wie durch eine Fügung des Schicksals und der Ereignisse die Fox Shadows. Das dritte Tiger-Album und die klassische Vorstellung einer Indie-Band inkl. dem vielen Live-Spielen etc. wird verworfen. Denn es geht nicht mehr darum „den Ruhm des Protagonisten einzuheimsen“, wie Geronimo Volpe meint.
Was die Fox Shadows anders machen
Andreas Líška, Geronimo Volpe und Tom Refur laden für jeden neuen Song einen neuen Sänger bzw. eine neue Sängerin ein, dem/der sie Spielraum geben. Für Text, Melodie oder Genre. Die Gastsänger kommen, geben den Songs ihren eigenen Stempel, und gehen oder wechseln, der Fox Shadows Grund-Sound aber bleibt stets erhalten. Fox Shadows zelebrieren jenen kreativen Prozess und die Überraschungsmomente wie Songideen in anderer ungeahnter oder erweiterter Form von den eingeladenen Sängern und Songwritern zurückkommen.
Fox Shadows schreiben tränenfilmreife Lieder. Mal wie die Cocteau Twins, aber meist größer, moderner und cineastischer. Wie im Kino. Weinende Gitarren. Hall und Echo. Der Bass der in unseren Lebensadern pulsiert. Tanzflächige Synthesizer.
Ein Tränenfilm vor dem Auge. Ein Tränenfilm im Auge.
7 Songs sind bis jetzt veröffentlicht. Souvenirs, Razorblade Lover und Tape of Love (alle mit Toby Gruenzweil von „The Beth Edges“ als Sänger). In Low Tide leiht Thomas Petritsch von „Granada“ seine glühende Gesangsstimme. Oder Sophie Lindinger von „Leyya“ und „My Ugly Clementine“ in Stay. Sowie die beiden frühen Songs Silent Smile und Hello.
Tom Jarmer (GARISH), Marlene Weber (Little Big Sea), David Kleinl (Tanz Baby!), Jonathan Pinto werden am kommenden am 10. Jänner erscheinenden Album „Melancholia“ ebenfalls als Gäste vertreten sein.
Andreas Líška und Geronimo Volpe haben einfach das Medium erweitert und kombiniert, um ihre Kunstvorstellung, die im cineastischen liegt, besser zu verwirklichen. „Melancholia“ wird ihr Debüt heißen, so hieß ein Film von Lars von Trier 2011. So hieß auch ein Kupferstich von Albrecht Dürer, womit wir aber zu sehr in der Nähe von Feldhasen statt Füchsen wären.
Melancholia
Aber vor allem Jean-Paul Sartres Existenzialismus Geniestreich „Der Ekel / La Nausée“ trug ursprünglich den Titel Melancholia, es geht um die Wahrnehmung, Empfindung und um die Existenz. Und das was dahinter liegt. Hinter dem Leben. Melodien und Worte, die hinter dem Gegenständlichen liegen und die Zeiten transzendieren.
Eine Parallele zu den Fox Shadows.
„Every story needs its soundtrack“ sagen die Fox Shadows und wollen „Musik schreiben, die das widerspiegelt, was das Leben ist. Ein Abenteuer, eine Komödie, ein Drama, ein Western, eine Werbeunterbrechung.“
Die Songs sind aufwendig produziert, gefühlsgestenreich, powervoll und präsent und dabei in gleichem Maße nicht fassbar, nicht greifbar, entschwindend. Das macht sie zu großem Dream-Pop-Kino.
„Der Film hat erst begonnen“
„Melancholia“ erscheint am 10. Jänner 2020 auf Ink Music.
Das Leben schrieb die Fox Shadows, die Fox Shadows schreiben das Leben.
Der 11. Jänner 2020 schreibt um 19 Uhr die Albumpräsentation im Schikaneder.
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LIVE Session
Video Premiere
Album Listening
FOX SHADOWS ALL STARS DJ Line
Party! Party! Party
Schikaneder Kino, Margaretenstraße 22-24, 1040 Wien
Gitarrenmusik und Konzertskizzen